Schizophrene Psychosen treten meist episodenhaft auf und sind mit einer Verkennung der Realität verbunden. Betroffene sind beispielsweise der Überzeugung verfolgt zu werden oder hören Stimmen. Die Gefühle der Betroffenen während einer Psychose reichen von Liebe bis Hass, von Euphorie bis Niedergeschlagenheit, rufen Aggressionen hervor und können starke Ängste auslösen. Betroffene fühlen sich häufig von anderen durchschaut oder manipulierbar, was zum Rückzug an sichere Orte sowie zur Vereinsamung führt. Häufig gehen mit schizophrenen Psychosen auch Veränderungen der Wahrnehmung einher.
Durch das Misstrauen der Betroffenen gegenüber anderen Menschen und den damit verbundenen Rückzug aus dem sozialen Leben erfahren die Betroffenen nicht, dass das Misstrauen nicht immer angebracht ist. Initiativlosigkeit ist dabei eine ungünstige Grundlage um aus der Krankheit herauszukommen. Im Rahmen einer Therapie wird daher in der Regel zunächst versucht, den Betroffenen mit antipsychotisch wirksamen Medikamenten ein Abklingen der Symptome zu erreichen. Nach Erreichen einer gewissen Stabilisierung kann im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie daran gearbeitet werden, Einstellungen und Gewohnheiten zu hinterfragen und durch geeignetere Reaktionsmechanismen zu ersetzen.
In aller Regel werden schizophrene Psychosen leitend durch einen Mediziner behandelt.
"Der Verstand sucht, aber das Herz findet"
George Sand
