Borderline-Störungen beginnen meist im Jugendalter, können sich aber bis in das Erwachsenenalter manifestieren. Bei der Borderline-Störung handelt es sich um ein komplexes Syndrom, bei dem häufig die Emotionsregulation, das Selbstbildnis und die zwischenmenschliche Interaktion gestört sind.Borderline-Störungen gehen häufig mit Selbstverletzungen, Essanfällen, Drogen- oder Alkoholkonsum oder auch hochrisikoreichem Verhalten einher.
Häufig liegen die Ursachen für die Entwicklung einer Borderline-Störung in traumatischen Erfahrungen. Dies können z.B. Missbrauchserfahrungen sein oder körperliche Gewalt zwischen den Eltern. Bei Bprderline-Störungen entwickelt sich häufig das Gefühl der Fremdheit gegenüber sich selbst bzw. anders zu sein als die anderen. Dies führt häufig zu Konflikten mit Eltern, Schulkameraden bzw. Arbeitskollegen und Partner. Dies wiederum führt in der Regel zu Lücken in der Ausbildung, Verlust des Arbeitsplatzes und damit weiter in die soziale Isolation.
An die Diagnostik der Erkrankung schließt sich eine umfassende Aufklärung über die Störung an. Es empfiehlt sich ein störungsspezifisches Therapieverfahren anzuwenden wie z.B. die Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT) nach Marsha Linehan. Die Therapie sollte wohl überlegt werden, da ein nicht unerehbliches Risiko für eine Chronifizierung der Krankheit besteht.
"Es ist ein Gesetz im Leben: Wenn sich eine Tür vor uns schließt, öffnet sich eine andere"
André Gide
